Kunstwerke

sind Originale

Gefiltert und geschönt

Ist das noch
Kunst?

?
Bin ich gefiltert, immer noch ich?

 
ein junges ungeschminktes Mädchen
ein Mädchen mit Beauty Filter verändert

Wie Filter unsere Selbstwahrnehmung verändern

Soziale Medien zeigen oft ein verzerrtes Bild von Schönheit – perfekt, gefiltert und weit entfernt von der Realität. Das Projekt YOUareART macht sichtbar, wie diese Ideale unser Selbstbild und Wohlbefinden beeinflussen. Es setzt ein Zeichen für Selbstakzeptanz, Vielfalt und echte Schönheit.

YOUareART: Was ist das?

YOUareART ist eine Kampagne. Sie hat das Ziel, über den Einfluss von Schönheitsidealen auf junge Menschen zu informieren, die in sozialen Medien vermittelt werden. Diese können Einfluss auf das Körperbild sowie Selbstwertgefühl haben und Optimierungsdruck erzeugen. Die Kampagne soll zudem auf dieses Thema aufmerksam machen.

Im Mittelpunkt stehen dabei oft stark bearbeitete und gefilterte Bilder. Diese machen persönliche Merkmale eines Menschen unsichtbar. Sie vermitteln vor allem über soziale Netzwerke unrealistische Schönheitsideale. Diese Ideale können das psychische Wohlbefinden beeinträchtigen, vor allem in Bezug auf Selbstbild und Selbstwert. Es ist auch möglich, dass sie das Risiko für Essstörungen oder eine stark veränderte Wahrnehmung des eigenen Körpers erhöhen.

Das Projekt möchte junge Menschen dazu ermutigen:

  • - sich kritisch mit diesen Idealen auseinanderzusetzen,
  • - dem sozialen Druck selbstbewusst gegenzuhalten und
  • - die eigene Einzigartigkeit als Stärke zu erkennen.


„YOUareART – Ungefiltert schön“ ist eine Kooperation von Gesundheit Österreich GmbH, Kompetenzzentrum Zukunft Gesundheitsförderung im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMASGPK) mit dem Institut für Frauen- und Männergesundheit FEM Süd und MEN, dasWeil, den Kunstsammlungen der Akademie der bildenden Künste Wien und der Heidi Horten Collection.

Du fühlst dich psychisch belastet?
Hier findest du Unterstützung!


Wie kann ich mich am Projekt beteiligen?

Teilnahme an Workshops in Wien

icon workshop teilnahme
In kostenlosen Workshops in der Heidi Horten Collection und der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien arbeiten Psycholog:innen und Kunstvermittler:innen gemeinsam mit Jugendlichen zu Themen rund um Schönheitsideale, Selbstbild und den Einfluss von Social Media. Im direkten Kontakt mit originalen Kunstwerken wird sichtbar, wie sich Schönheitsvorstellungen im Laufe der Zeit verändert haben und wie sie uns bis heute prägen.

Die Workshops bieten Raum für kreative Experimente und offene Gespräche. Jugendliche gestalten zum Beispiel eigene Polaroid-Selbstporträts, entwerfen persönliche Signaturen oder malen expressionistische Porträts oder zeichnen sich in einem Selbstporträt in Pflanzenform – einer Übung, bei der sie sich selbst als Pflanze darstellen und so spielerisch über Identität und Wachstum reflektieren. Die entstandenen Werke können sie am Ende mit nach Hause nehmen.
Gleichzeitig reflektieren sie Fragen wie: Wie fühlt es sich an, ständig mit anderen verglichen zu werden? Wer entscheidet eigentlich, was schön ist? Und was bleibt von unserer Persönlichkeit, wenn alles durch Filter perfekt erscheint?
In den Workshops schaffen wir einen sicherer Raum – ohne Bewertung und ohne Druck. Hier können Jugendliche sie selbst sein, sich ausprobieren und entdecken, was sie einzigartig macht.

Wenn du, deine Lehrperson oder eine Betreuer:in Interesse an einer Teilnahme habt, meldet euch gerne direkt bei uns unter info@YOUareART.at

Setze ein Zeichen!

icon mach mit
Teile deine Fotos, Gedanken oder kreativen Beiträge zum Thema mit Mitmenschen und poste auf Social Media unter dem Hashtag #YOUareART.

Nutze die unten verlinkte AR-App, um die entsprechenden Kunstwerke in den jeweiligen Museen zu filtern. Oder poste deine Gedanken zu einem positiven, selbstbestimmten Körperbild. Erzähle zum Beispiel deine Geschichte, mache anderen Mut oder teile die Botschaften dieses Projekts – wie es für dich passt. Lass uns gemeinsam die Vielfalt feiern und den sozialen Druck hinterfragen. Dein Beitrag kann andere inspirieren!

Folge uns auf:

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Was kannst du tun, um mit Druck durch Schönheitsideale umzugehen?

Was kann ich selbst für ein positives Körperbild tun?

Setze dich aktiv mit den Themen Körperbild und Schönheitsideale auseinander. Erfahre dabei, wie soziale Medien diese beeinflussen. Wissen über den Einfluss auf Schönheitsideale von Gesellschaft, Schönheitsindustrie und Medien macht es leichter, diese kritisch zu hinterfragen. Das hilft dir, mit diesem sozialen Druck, anders umzugehen – mutig und selbstbestimmt. So kannst du auch ein Vorbild für andere sein: du motivierst dadurch auch andere, sich selbst zu akzeptieren und mit dem sozialen Druck selbstbewusst umzugehen.

Was kann ich tun, um mit dem sozialen Druck selbstbestimmt umzugehen?

Frage dich ehrlich: Was tut mir gut? Fühle ich mich manchmal nach dem Scrollen auf Social Media schlecht oder habe ich Selbstzweifel? Beschäftige dich weniger mit Medien, die immer die gleichen Schönheitsideale verbreiten und dir nicht guttun!

Folge aktiv Accounts, die dir ein gutes Gefühl geben. Entfolge Accounts, die dir nicht guttun. Hinterfrage, welche Postings dein Algorithmus dir vorschlägt. Wusstest du, dass du deinen Algorithmus auch zurücksetzen kannst? Dazu findest du online Anleitungen, z. B. auf saferinternet.at: TikTok-Algorithmus zurücksetzen – Saferinternet.at.

Durch den Stopp bringst du eine Pause in deine Gedanken. Atme durch und erinnere dich: Es ist gut, dass Menschen unterschiedlich sind. Und: Unser Äußeres bestimmt nicht unseren Wert.

Schau dir an, was in vergangenen Jahrzehnten als schön galt. Du wirst merken: Was früher „schön“ war, entspricht heute teilweise gar nicht dem „Ideal“. Schönheitsideale verändern sich. Jede Person hat zudem einen anderen Geschmack, was das Äußere betrifft.

Du kannst darüber nachdenken und das zum Beispiel auch aufschreiben: Was kann mein Körper richtig gut? Was kann ich mit meinem Körper tun, was mir Freude bereitet (z. B. Lachen, Fühlen, Tanzen, jemanden umarmen, …)? Deine persönliche Liste soll dich daran erinnern, dass dein Körper dich unterstützt und zu deinem Wohlbefinden beiträgt – unabhängig vom Aussehen. So, wie er ist.

Online wie offline. Suche Menschen, die du nicht für ihr Äußeres schätzt, sondern für ihr Engagement, ihren Humor oder ihre Kreativität.

Beobachte auf Social Media, ob Bilder gefiltert sind. Denke bewusst an den Einfluss, den Social Media ausüben kann. Wenn du selbst postest, frage dich: Kann ich mich auch ohne Filter wohlfühlen? Sprich das Thema auch in deinem Freundeskreis an.

Weise sie darauf hin, dass wir mehr sind als unser Äußeres. Gemeinsam können wir helfen, dass äußere Bewertungen weniger Platz im Alltag bekommen.

Schreibe stärkende Sprüche auf Post-its und verschenke sie an Menschen in deinem Umfeld.

Mache Komplimente zu Charaktereigenschaften oder Leistungen, nicht zu Äußerlichkeiten. Sage Menschen um dich herum, was du an ihnen schätzt und wieso du sie gern um dich hast.

Egal ob in der Schule, auf Social Media oder in deinem Familien- und Freundeskreis: Mache auch andere auf den sozialen Druck und negativen Einfluss aufmerksam, der dadurch entsteht.

Weitere Informationen rund ums Thema findest du hier.


Gefilterte Kunstwerke – sind das noch Originale?

Das Projekt YOUareART wird in unterschiedlichen Museen gemeinsam mit Psychologinnen und Psychologen vom Frauen- und Männergesundheitszentrum FEM Süd und MEN umgesetzt:

Anhand von Kunstwerken und der AR-App Artivive können Besucher:innen von Museen und Teilnehmer:innen von Workshops eine Verwandlung von Originalkunstwerken in moderne Selfies erfahren.
Bei Interesse besuche einfach das Museum oder buche für Jugendgruppen einen kostenlosen Workshop: info@YOUareART.at

Triptychon Teil 3
Triptychon Teil 3

Heidi Horten Collection

Triptychon Teil 2
Triptychon Teil 2

Heidi Horten Collection

Bildnis Anton Graf Lamberg-Sprinzenstein
Bildnis Anton Graf Lamberg-Sprinzenstein

Akademie der bildenden Künste Wien, Gemäldegalerie

Bildnis einer jungen Frau
Bildnis einer jungen Frau

Akademie der bildenden Künste Wien, Gemäldegalerie

Das Urteil des Paris
Das Urteil des Paris

Akademie der bildenden Künste Wien, Gemäldegalerie

Junger Mann mit einem Früchtekorb
Junger Mann mit einem Früchtekorb

Akademie der bildenden Künste Wien, Gemäldegalerie

Mädchen mit Rosen
Mädchen mit Rosen

Akademie der bildenden Künste Wien, Gemäldegalerie


Expertinnen und Experten bei diesen Organisationen helfen dir!

Fühlst du dich belastet oder unter Druck gesetzt, einem bestimmten Schönheitsideal zu entsprechen?

Manchmal kann der Druck, bestimmten Schönheitsidealen zu entsprechen, überwältigend sein. Gerade auf Social Media werden vermeintlich perfekte Körperbilder und starre Schönheitsideale gezeigt. Vergleiche können belasten und dazu führen, dass man sich in seinem eigenen Körper unwohl fühlt. Wenn du bemerkst, dass dich das belastet: Es unterstützt, sich an jemanden wenden zu können. Du bist nicht allein und es ist mutig, wenn du darüber sprichst.

Auf folgender Seite findest du Anlaufstellen, die dich bei Belastungen unterstützen können: